Die Weihnachtszeit ist eine Zeit voller Magie. Und besonders für unsere Kinder ist die Vorweihnachtszeit eine so spannende und magische Zeit. Der Weihnachtsmann wird wieder „zum Leben“ erweckt und fast täglich wird gefragt, wann denn endlich Weihnachten ist.
Rentiere die den Weihnachtsmann am Himmel um die Welt fliegen lassen, das Knistern von Schnee (zumindest manchmal…) und die großen Augen am Morgen, wenn dann wirklich alles vor dem Haus mit Schnee bedeckt ist. Das ist einfach unbezahlbar. Besonders hier bei uns in der Region, in der Schnee eine Seltenheit ist und sich dann auch ganz schnell wieder in Matsch verwandelt ;)
Ja, diese magische Zeit, diese Zeit voller Wunder. Ich liebe die Vorweihnachtszeit einfach und um diesen Zauber bereits ab dem ersten Dezember für unsere Kinder noch spannender zu gestalten, haben wir da einen kleinen Bewohner der bereits zum zweiten Mal bei uns einzieht.
Juri – unser Weihnachtswichtel. Er ist unser kleiner Lückenfüller für die Wochen bis Weihnachten, unser kleiner Helfer. Er bringt noch mehr Magie in unser Haus und hilft uns Eltern, die Vorweihnachtszeit für unsere Kinder mit noch mehr Magie zu füllen. Und natürlich die Zeit bis Weihnachten zu überbrücken ;)
Der Weihnachtswichtel – Eine Tradition aus Dänemark
Doch woher kommt die Idee zum Weihnachtswichtel? Aus Dänemark! Denn seit vielen Jahrhunderten ist der kleine Wichtel (dän. Nisse) fester Bestandteil in der dänischen Weihnachtstradition. Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit zieht das kleine Wichtelmännchen mit seiner charakteristischen roten Mütze bei den Familien in Dänemark ein. Auch wenn man ihn nur sehr selten zu Gesicht bekommt und häufig nur seine kleine Wichteltür (dän. Nissedør) erste Hinweise auf seinen Einzug gibt. Wir haben diese Weihnachtstradition als Inspiration genommen und für uns als Familie etwas umgewandelt.
Die Magie beginnt – Unser Weihnachtswichtel Juri zieht bei uns ein
Am 1. Dezember, mitten in der Nacht beginnt die Magie… Ich renne in den Keller und hohle die Kiste mit der kleinen Wichteltür und all den Miniaturgegenständen raus. Nein, Scherz… Die Magie beginnt natürlich ganz anders ;)
Am Morgen des 1. Dezember ist da auf einmal irgendwo bei uns im Haus eine kleine rosa Tür an der Wand. Huch…? Das erste Jahr als Juri bei uns eingezogen ist, haben wir unsere große Tochter einfach mal die Wichteltür selbst entdecken lassen. Wir haben Juri nicht angekündigt, er war einfach da und neben seiner Tür lag ein kleiner eingerollter Brief.
Hallo Hanna,
jetzt wunderst du dich sicher, was denn da für eine kleine Tür bei euch in der Wand ist, richtig? Darf ich mich vorstellen? Ich bin Juri – der
Weihnachtswichtel. Vielleicht kennst du mich noch aus letztem Jahr?
Ich habe es mir hier bei euch gemütlich gemacht und bleibe bis Weihnachten. Wundere dich nicht, dass du mich nicht siehst, ich helfe abends wenn alle Kinder schlafen und am Tag ruhe ich mich aus.
Jeden Abend helfe ich dem Weihnachtsmann die Welt zu schmücken. Für dich habe ich heute deinen Adventskalender mitgebracht. Jeden Tag darfst du nun morgens deinen Adventskalender öffnen und wenn du bei deinem letzten Säckchen angekommen bist… Ja, dann ist… Weihnachten.
Danke, dass ich eine Weile bei euch wohnen darf!Dein Juri
PS: Ich hoffe, ich bin nicht ganz so laut, denn ich muss es mir hier bei euch noch etwas gemütlich machen.
Unser Weihnachtswichtel verzaubert uns die Vorweihnachtszeit
Neben der kleinen Wichteltür befindet sich am Anfang noch ein kleiner Werkzeugkasten von Juri vor der Tür. Auch seine Stiefel stehen vor der Tür. Jeden Tag kommt dann etwas neues hinzu und Juri macht es sich so richtig gemütlich. Es wird wohnlich und vor allen Dingen: weihnachtlich.
Juri hat am ersten Tag, an dem Schnee vom Himmel kommt, direkt seinen Schlitten vor der Tür stehen. Manchmal macht er auch sauber und ein Besen steht vor seiner Tür. Sogar einen kleinen Grill kann Juri aufstellen. So verändert sich alle 2-3 Tage immer wieder etwas vor Juris Wichteltür, damit es auch nicht langweilig wird.
Zwischendurch gibt es auch mal einen Brief, mit einer kleinen Bastelanleitung, einer Kurzgeschichte oder einem Plätzchenrezept. Manchmal ist auch passend dazu direkt etwas im Adventskalender, wie zum Beispiel eine schöne Ausstechform oder auch ein Bastelkleber mit Glitzer.
Euch sind einfach keine Grenzen gesetzt und man kann auch als Eltern schön in diese wunderbare Phantasiewelt eintauchen.
Für den Anfang benötigt ihr auch lediglich die Wichteltür und vielleicht Kleinigkeiten wie einen Briefkasten oder Tannenbäume. Für das erste Jahr ist auch ein schönes Wichtelbuch empfehlenswert. Hier wird der Wichtel etwas erklärt und bekommt zumindest ein „Gesicht“.
Wir wünschen euch viel Spaß mit eurem Wichtel und eine schöne magische Vorweihnachtszeit.
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